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Aktuelle Meldung vom 23.01.2016
Achtbar aus der Affäre zog sich die 3. Mannschaft im prestigegeladenen Lokalderby gegen den Meisterschaftsaspiranten TTV Vilshofen. Nicht weniger als zehn der zwölf Akteure haben sich in ihrer Tischtenniskarriere schon einmal das Fortuna-Trikot übergestreift, so dass mit viel Emotion und Leidenschaft zu Werke gegangen wurde. Am Ende wurden die Vilsstädter mit einem verdienten 9:4-Erfolg zwar ihr Favoritenstellung gerecht, die Fortunen wussten aber dennoch zu überzeugen und bewiesen ihre aufsteigende Formkurve.
Durch den kurzfristigen Ausfall von Christian Lederer war man erneut dazu gezwungen, die Doppel neu zusammen zu würfeln. Das Spitzendoppel bildeten Lendner/Jendrzej, die einen überzeugenden 3:1-Auftritt gegen Obermüller/Winkler hinlegten. Auch Donaubauer/Riethmüller hielten beim 1:3 gegen das Vilshofener Spitzendoppel Drozda/Valka überraschend gut mit, standen aber schlußendlich auf verlorenem Posten. Zu einer relativ klaren Angelegenheit aus Sicht der Gäste wurde das Dreierdoppel, aus dem Wiener/Ertürk in drei Sätzen als Sieger gegen Hirschenauer/Rehan hervorgingen. Ein Achtungserfolg gelang dem ins vordere Paarkreuz aufgerückten Fortuna-Eigengewächs Martin Donaubauer gegen den Ex-Fortunen und ehemaligen Oberligaspieler Radek Drozda, dem er zumindest einen Satz abluchsen konnte. Einen Tischtenniskrimi über die volle Distanz lieferten sich daraufhin die beiden Defensivstrategen Lendner sowie der Ex-Garhamer Obermüller. Mit dem Rücken zur Wand stehend bewies der Fortunaspitzenspieler beim 6:9 im Entscheidungssatz große Nervenstärke und bog die Partie mit unbändigem Kampfgeist noch zu seinen Gunsten um. Ansprechende Leistungen wurden ebenfalls im mittleren Paarkreuz geboten. Jendrzej agierte gegen Valka wie schon in der Vorrunde auf Augenhöhe, musste aber schlußendlich eine 1:3-Niederlage quittieren. Zu großartiger Form lief Rehan gegen den Vilshofener Mannschaftskapitän Wiener auf, den er knapp im Entscheidungssatz niederringen konnte, so daß die Fortunen weiterhin auf Tuchfühlung blieben. Die Vorentscheidung im Lokalderby fiel wohl im hinteren Paarkreuz. Hirschenauer fand an diesem Tag nicht annähernd zu seiner Normalform und war beim 0:3 gegen seinen ehemaligen Mannschaftskameraden Ertürk völlig chancenlos. Das gleiche Schicksal ereilte ebenso Ersatzspielerin Riethmüller gegen Winkler, die sich aber dennoch achtbar aus der Affäre zog. Tischtennis zum Zunge schnalzen wurde den zahlreich anwesenden Zuschauern im mit Spannung erwarteten Duell der beiden Spitzenspieler Rainer Lendner und Radek Drozda geboten. Ein vor allem taktisch besonders interessantes Duell, da beide Akteure auf der Rückhandseite mit gefährlichen Noppen spielen und auf der Vorhandseite versuchen, mit knallharten Topspinbällen zu schnellen Punktgewinnen zu kommen. Das Erfolgsrezept von Lendner schien lange Zeit aufzugehen, da er im Entscheidungssatz bereits mit 9:6 äußerst aussichtsreich im Rennen lag. Der tschechische Taktikfuchs zog aber noch einmal alle Register seines Könnens und holte mit fünf Punkten in Serie doch noch den siebten Zähler für die Gäste, dem Obermüller nach klarem Erfolg über Donaubauer den achten Punkt folgen ließ. Eine Galavorstellung lieferte Jendrzej gegen Materialspieler Wiener ab, den er klar in drei Sätzen dominierte. Gästespieler Valka war es gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Rehan vorbehalten, den Schlusspunkt in einer rassigen und emotionalen Partie zu setzen.
Am darauffolgenden Tag stand die eigentlich viel wichtigere Heimpartie gegen den Tabellenletzten SG Wörth a. d. Isar auf dem Plan. Aufgrund dreier kurzfristiger Krankheitsfälle der Gäste wurde die Partie kampflos von Wörth abgegeben und die Partie somit mit 9:0 für den TTC Fortuna Passau gewertet.
2. Sportwart Manfred Hirschenauer nach dem Spiel: „Wir haben uns gegen den übermächtigen Favoriten aus Vilshofen mehr als achtbar aus der Affäre gezogen. Schade, dass wir mit Christian Lederer kurzfristig auf unsere Nummer Zwei verzichten mussten. Es wäre sicherlich bei optimalem Spielverlauf noch etwas mehr drin gewesen. Die beiden kampflosen Punkte gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten sind natürlich doppelt wertvoll, weil jetzt zumindest einmal der hohe Rückstand zu den Kirchbergern und Siegenburgern auf einen bzw. zwei Zähler verkürzt wurde. Am kommenden Wochenende wollen wir mit kompletter Aufstellung wie auch schon in der Vorsaison etwas Zählbares aus Teisbach mit nach Hause nehmen. Dann stehen zur Faschingszeit die entscheidenden Partien gegen die direkten Abstiegskonkurrenten auf dem Programm. Es stehen spannende Wochen bevor. “
Manfred Hirschenauer