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Aktuelle Meldung vom 27.10.2019
Eine herbe und unnötige 6:4-Niederlage musste die Erste des TTC Fortuna Passau beim Verfolgerduell gegen den amtierenden Zweitligameister FSV Mainz 05 einstecken. Im Spiel der vergebenen Chancen lagen die Dreiflüssestädter zwischenzeitlich mit 4:1 in Front und waren nur einen einzigen Ball von einem möglichen Unentschieden entfernt. Der junge Russe Maksim Grebnev hatte ihn im Spitzeneinzel gegen den schwedischen Nationalspieler Simon Berglund auf dem Schläger. Zum Leidwesen der Passauer konnte er den Matchball nicht nutzen. Erschwerend kam hinzu, dass die Pfälzer zum ersten mal in dieser Saison in kompletter Aufstellung antraten. Der 16-jährige Nationalspieler der Vereinigten Staaten, Nikhil Kumar, wurde auf Position zwei aufgeboten, was mitentscheidend für den späteren Spielverlauf sein sollte. Die Passauer fielen somit nach dem sechsten Spieltag auf den 4. Tabellenplatz zurück.
Zu Beginn der Partie wurden in den Eingangsdoppeln die Punkte geteilt. Grebnev/Kolarek enttäuschten wie schon in der Vorwoche gegen das starke Duo Berglund/Kubik. Für eine faustdicke Überraschung sorgten Juzbasic/Folwarski gegen Soderlund/Meissner, die sie nach taktisch kluger Leistung knapp im Entscheidungssatz niederrangen. Für klare Verhältnisse sorgte anschließend das große russische Kämpferherz Maksim Grebnev gegen den nur im Einzel aufgebotenen US-Amerikaner Nikhil Kumar, immerhin die Nr. 23 der U 21-Weltrangliste. Auch Mannschaftskapitän Tomislav Kolarek ließ sich gegen den schwedischen Nationalspieler Simon Berglund nicht lumpen und siegte nach bärenstarker Leistung in vier Sätzen.
Wenig Probleme hatte auch Defensivkünstler Jakub Folwarski gegen einen der stärksten europäischen U 16-Spieler, den Polen Maciej Kubik, so dass die Fortunen komfortabel mit 4:1 in Führung lagen und zumindest von einem Unentschieden träumen durften. Ivan Juzbasic hatte mit Cedric Meissner, Mitglied des deutschen U 23-Perspektivkaders, eine der größten nationalen Nachwuchshoffnungen vor der Brust. Beide lieferten sich einen tollen Fight, aus dem der Mainzer als verdienter 3:1-Sieger hervorging.
Der Bruch im Spiel der Fortunen sollte im Spitzeneinzel erfolgen. Maksim Grebnev warf gegen den schwedischen Zwei-Meter-Hünen Simon Berglund alles in den Ring und kämpfte wie ein Löwe. Lange Zeit sah es für den russischen Tausendsassa auch gut aus, er konnte sich aber nie entscheidend absetzen und vergab im vierten Satz sogar einen Matchball. Der Schwede schlug eiskalt zurück und brachte die Mainzer somit wieder zurück in die Partie. Ähnlich erging es auch dem Kroaten Kolarek gegen den Amerikaner Kumar. Auch er lag im Entscheidungssatz bei einer 6:2-Führung durchaus aussichtsreich im Rennen. Am Ende gelang ihm nur noch wenig, was sein Gegenüber gnadenlos ausnutzte. Der Mainzer Hexenkessel begann mehr und mehr zu brodeln und das Unheil nahm seinen Lauf.
Der sonst so nervenstarke Ivan Juzbasic rettete sich gerade noch in den Entscheidungssatz gegen den jungen Polen Kubik. Der Mainzer drehte dort aber gewaltig auf und lag zwischenzeitlich sogar mit 8:0 in Front. Für den Kroaten war an diesem Tag nichts mehr zu holen. Nicht anders erging es Jakub Folwarski gegen den überragenden Cedric Meissner. Der junge Linkshänder spielte fast fehlerfrei und bot dem polnischen Abwehrmann wenig Chancen, seine gefürchteten Störangriffe zu starten. Somit blieben die beiden Punkte letztlich nicht unverdient in der Pfalz.
Enttäuscht zeigte sich der 1. Vorsitzende Hans Wetzel: „Mit der kämpferischen Leistung bin ich zufrieden, das Ergebnis ist aber sehr bitter für uns. Wir hatten sehr viele Chancen und waren nicht in der Lage, den finalen Punch zu setzen. Die letzte Kaltschnäuzigkeit hat heute einfach gefehlt, ein sehr ärgerlicher Punktverlust für uns. In der Partie am kommenden Samstag gegen den Tabellenzweiten BVB müssen die Chancen konsequenter genutzt werden.“
Ergebnisse:
Berglund/Kubik – Grebnev/Kolarek 10:12, 16:14, 11:9, 11:7; Soderlund/Meissner – Juzbasic/Folwarski 4:11, 11:5, 8:11, 11:9, 9:11; Berglund – Kolarek 8:11, 11:9, 9:11, 4:11; Kumar – Grebnev 6:11, 7:11, 12:10, 7:11; Kubik – Folwarski 6:11, 9:11, 5:11; Meissner – Juzbasic 11:7, 12:10, 10:12, 12:10; Berglund – Grebnev 4:11, 11:4, 7:11, 13:11, 11:8; Kumar – Kolarek 11:6, 4:11, 11:8, 9:11, 11:8; Kubik – Juzbasic 11:6, 11:13, 13:11, 8:11, 11:5; Meissner – Folwarski 11:6, 11:4, 8:11, 11:9
Manfred Hirschenauer