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Aktuelle Meldung vom 12.04.2015
Danke "Roger" für 18 unglaubliche Jahre
Der TTC Fortuna Passau und der TTC matec Frickenhausen II lieferten sich im letzten Heimspiel in der 2. Tischtennis-Bundesliga einen absoluten Krimi. Am Ende siegten die Dreiflüssestädter knapp mit 6:4 und bleiben damit im Kampf um den Meistertitel im Fernduell mit Grünwettersbach und Jülich voll dabei.
Dabei erwischte der TTC Fortuna einen richtigen Fehlstart, da beide Doppel eine Beute der Gäste wurden Zwickl/Dyjas und Sadilek/Pytlik unterlagen in vier bzw. drei Sätzen gegen die Bundesligareserve des TTC Frickenhausen und so stand es vor den Einzeln 0:2 aus Sicht der Passauer. Im Spitzenpaarkreuz gelang aber postwendend der Ausgleich. Nach verlorenem ersten Satz hatte Daniel Zwickl seinen Kontrahenten Dang Qiu voll im Griff und siegte klar mit 3:1. Am anderen Tisch fighteten Jakub Dyjas und der Japaner Yuma Tsuboi um jeden Ball und zeigten modernes Tischtennis mit unglaublichen Ballwechseln, die von den zahlreichen Zuschauern mit viel Applaus bejubelt wurden. Im Entscheidungssatz war der junge Pole im Passauer Trikot der bessere Spieler und siegte deutlich mit 11:4 zum 2:2-Zwischenstand vor der Pause.
Es folgte das hintere Paarkreuz mit Frantisek Krcil gegen den Ungarn Marton Szita, das in vier Sätzen an die Gäste ging, doch Tomas Sadilek setzte sich in fünf hart umkämpften Sätzen gegen den Rumänen Mihai Sargu durch. Beim Stand von 3:3 wollten die Fortunen mit dem zweiten Auftritt des Spitzenpaarkreuzes in Führung gehen, doch die Gäste hielten dagegen. Daniel Zwickl musste sich dem starken Yuma Tsuboi mit 1:3 geschlagen geben, doch Jakub Dyjas bewies sein ganzes Potenzial auch gegen Dang Qiu und stellte in vier Sätzen auf 4:4.
Nun war erneut das hintere Paarkreuz gefordert und die beiden Passauer hielten dem enormen Druck stand. Frantisek Krcil besiegte Mihai Sargu schnell in vier Sätzen und nun konnten sich alle Fans auf den anderen Tisch konzentrieren, wo sich Tomas Sadilek und Marton Szita ein spektakuläres und spannendes Duell lieferten. Der Passauer lag schon mit 0:2-Sätzen zurück und alle rechneten mit einem Unentschieden, doch Tomas Sadilek nutzte im dritten Satz die Auszeit, um sein Spiel leicht umzustellen. Damit schaffte er den Satzausgleich, sodass der fünfte Durchgang die Entscheidung bringen musste. Beim Stand von 8:10 wehrte er zwei Matchbälle ab und gewann am Ende unter dem Jubel der Zuschauer in der St. Nikola-Turnhalle mit 16:14 zum 6:4-Endstand. Nun folgt am kommenden Sonntag das Saisonfinale beim TSV Bad Königshofen und dort fällt die Entscheidung um die Meisterschaft.
Vor dem Spiel gegen Frickenhausen hieß es aber Abschied nehmen. Daniel Zwickl, Jakub Dyjas und Spielertrainer Martin „Roger“ Pytlik werden den Verein verlassen und wurden daher von Präsident Hans Wetzel und dem 2. Vorsitzenden Rudi Eder geehrt. Daniel Zwickl wird sich seiner beruflichen Karriere als Sportdirektor widmen, Jakub Dyjas wechselt in die 1. Bundesliga zu Ochsenhausen und Martin Pytlik geht nach Regenstauf in die Regionalliga (siehe Interview). Mit Frane Tomislav Kojic und Can Akkuzu hat der TTC Fortuna Passau bereits zwei neue Spieler für die kommende Saison gewonnen und wird damit seinen Kader verjüngen.
Ergebnisse:
TTC Fortuna Passau - TTC Frickenhausen II 6:4
Zwickl/Dyjas : Sargu/Szita 13:11, 11:13, 13:15, 07:11; Sadilek/Pytlik : Tsuboi/Qiu 06:11, 05:11, 08:11; Zwickl : Qiu 06:11, 11:03, 11:08, 11:05; Dyjas : Tsuboi 11:08, 11:07, 08:11, 11:13, 11:04; Krcil : Szita 11:05, 05:11, 09:11, 08:11; Sadilek : Sargu 11:13, 11:08, 11:06, 08:11, 11:06; Zwickl : Tsuboi 15:17, 11:05, 09:11, 07:11; Dyjas : Qiu 11:05, 11:07, 08:11, 11:08; Krcil : Sargu 11:05, 11:06, 07:11, 11:09; Sadilek : Szita 06:11, 03:11, 11:07, 11:09, 16:14
Nach dem Match sprach Pressesprecher Thomas Saller mit Martin Pytlik, der nach unglaublichen 18 Jahren sein letztes Heimspiel im Trikot des TTC Fortuna Passau absolviert hat.
Thomas Saller: „Roger, du hast 18 Jahre den TTC Fortuna geprägt und von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga geführt. Heute ist dein letztes Heimspiel. Wie geht es dir?“
Martin Pytlik: „Es war eine super Zeit. Ich kann für die vielen Jahre nur Danke sagen. Der TTC Fortuna war wie eine Familie für mich und vor allem das Publikum war klasse.
Thomas Saller: „In diesen 18 Jahren hast du kein einziges Mal gefehlt und warst stets ein vorbildlicher Kämpfer und Teamplayer. Wie geht dein Weg weiter?“
Martin Pytlik: „Ich werde nach Regenstauf in die Regionalliga gehen. Dort werde ich auch das Training vor dem Spieltag leiten und bin natürlich motiviert auch meinem neuen Verein möglichst gut zu unterstützen. Der Abschied aus Passau fällt aber schwer.“
Thomas Saller: „Im Namen des TTC Fortuna wünsche ich dir auch alles Gute und du wirst einen Ehrenplatz in der über 60-jährigen Geschichte des Vereins einnehmen.“