Tischtenniskrimi gegen TV Freyung endet mit knapper 6:9-Niederlage
Aktuelle Meldung vom 17.01.2015
Knapp an der Sensation schrammte die Dritte in einer an Dramatik nicht zu überbietenden Partie gegen den Tabellendritten TV Freyung vorbei. Den anwesenden Tischtennisfans wurde bei der 6:9-Niederlage so ziemlich alles geboten, was das Tischtennisherz begehrt. Mit der nunmehr zweiten knappen Niederlage innerhalb von sieben Tagen ist die Dritte voll im Abstiegskampf des Bezirksoberhauses angelangt und darf sich in den nächsten Duellen gegen die direkten Mitkonkurrenten keinen Patzer mehr erlauben.
Das Unheil kündigte sich bereits in den Eingangsdoppeln an, wo lediglich das Passauer Spitzendoppel Lendner/Ertürk gegen das Freyunger Duo Mistr/Irlesberger voll zu überzeugen wusste. Lederer/Rehan sowie Jendrzej/Hirschenauer hatten gegen Presdzin/Gruber sowie Brick/Hilgart nur wenig zu bestellen und kamen zu keinem Satzgewinn. Seine derzeit glänzende Form stellte Lendner gegen den Ex-Fortunen Presdzink unter Beweis. In diesem Prestigeduell lieferten sich die beiden Protagonisten einen heißen Fight, aus dem der Fortuna-Spitzenspieler als verdienter 3:1-Sieger hervorging. Dicht vor der Sensation stand Fortuna-Nachwuchshoffnung Lederer gegen den Freyunger Spitzenspieler Mistr. Im entscheidenden Moment klebte ihm aber das Pech förmlich am Schläger und er musste am Ende seinem Kontrahenten im Entscheidungssatz mit 11:13 den Vortritt lassen. Ein Wechselbad der Gefühle erlebte wieder einmal Hirschenauer gegen den Freyunger Gruber. Nach schnellem 2:0 sah es nach einer klaren Sache für den Passauer aus. Gruber kämpfte sich aber noch einmal in die Partie zurück und erzwang den Entscheidungssatz, in dem aber Hirschenauer seine ganze Routine ausspielte und schlußendlich klar im fünften Satz die Oberhand behielt. Wenig zu bestellen hatte anschließend Ertürk gegen das ausgeklügelte Abwehrbollwerk des Freyunger Brick. Auch im hinteren Paarkreuz wurden erneut die Punkte geteilt. Rehan dominierte seinen Gegner Irlesberger nach Belieben, wogegen Jendrzej nach schnellem 0:2-Satzrückstand zwar noch den Satzausgleich gegen den Freyunger Ersatzmann Hilgart erzielen konnte, schlußendlich aber dann doch seinem Kontrahenten zum Sieg gratulieren musste. Einen Tischtennis-Leckerbissen boten daraufhin die beiden Spitzenspieler Lendner und Mistr. Der glänzend aufgelegte tschechische Spitzenmann der Freyunger zeigte in den beiden ersten Sätzen eine fehlerlose Vorstellung, so dass Lendner nur wenig zur Entfaltung kam. Der Fortuna-Spitzenmann ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und setzte nunmehr voll auf Angriff. Nach Abwehr von drei Matchbällen im vierten Satz gab es ein Finale Furioso im Entscheidungssatz, den Lendner knapp, aber nicht unverdient mit 11:9 für sich entscheiden konnte. Lederer lieferte auch in seiner zweiten Partie gegen Ex-Oberligaspieler Presdzink eine starke Vorstellung ab. In den entscheidenden Momenten spielte der Freyunger aber seine ganze Routine aus und siegte mit 11:7 im Entscheidungssatz. Gute Chancen rechnete man sich im Fortuna-Lager im mittleren Paarkreuz aus. Den sonst so zuverlässigen Ertürk und Hirschenauer gelang aber gegen die bärenstarken Gruber und Brick nur sehr wenig, so dass die Waldler vorentscheidend auf 8:5 davonzogen. Jendrzej schaffte zwar nach taktisch brillanter Leistung noch den Anschlusspunkt gegen Irlesberger. Materialspieler Hilgart ließ aber gegen Rehan nichts mehr anbrennen und kam zu einem glatten 3:0-Erfolg gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Fortunen.
Summa summarum steht die Dritte nach großartigem Kampf und guter Leistung gegen eine Spitzenteam wieder einmal mit null Punkten da. Aufgrund der Ergebnisse der restlichen Mannschaften konnte zwar der fünfte Tabellenplatz gehalten werden. Die Konkurrenz schläft aber nicht und pirscht sich in der Tabelle immer näher heran. Nach dreiwöcher Spielpause steht die richtungsweisende Auswärtspartie beim heimstarken TV Dingolfing an, der sich ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr befindet. In diesem nächsten Vier-Punkte-Spiel geht es um die Big-Points in der stärksten Bezirksliga aller Zeiten.
(Manfred Hirschenauer)
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