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Aktuelle Meldung vom 26.11.2017
Neun Stunden dauerten die beiden Spiele gegen den FCB und Nürnberg
Am Samstag lieferte sich der TTC Fortuna II zwei spannende Spiele der Extraklasse gegen den FC Bayern München II und die DJK Sparta Noris Nürnberg. Nach fast neun Stunden und zwei Matches die über die volle Distanz bis ins Schlussdoppel gingen, hatten die Fortunen am Ende doch nur die geringe Ausbeute von einem Unentschieden, bzw. einem Punkt zu Buche stehen.
Gegen den FCB, den aktuellen Spitzenreiter der Oberliga Bayern, gelang den Fortunen mit einem 8:8 Unentschieden der Coup des Abends. Zwar schlugen die Bayern ersatzgeschwächt, ohne ihren Star Daniel Rinderer und den starken Nico Longhino auf, dennoch wartete ein hartes Stück Arbeit auf die Passauer. „Einerseits wussten wir, dass wir vor allem durch die Abwesenheit von Daniel eine große Chance haben, andererseits war uns klar, dass die Klasse der Mannschaft natürlich auch ohne die beiden gegeben ist. Auf jeden Fall starteten wir richtig euphorisch in das Spiel!“ berichtete Kapitän Christoph Mader. Die Euphorie erhielt durch den mäßigen Doppelstart gleich einen Dämpfer. Die Bayern gingen mit 2:1 in Führung nachdem Schauer/Weikert in dem ersten Fünf-Satz-Krimi und dann auch noch Schröttner/Gruber ebenfalls in Fünf, den Kürzeren zogen. Es sollten nicht die letzten fünf Sätze an diesem Tischtennistag gewesen sein. Mader/Schaller, die wieder als Einser-Doppel aufgestellt waren, wirkten dagegen gegen ihre Gegner Scholer/Renner fast unterfordert (3:0).
In den Einzeln wurden dann in jedem Paarkreuz die Punkte erst einmal geteilt. Martin Schauer wies Frederik Scholer mit 3:1 in die Schranken, aber Christoph Mader hatte klar das Nachsehen gegen Uwe Liebchen (0:3). Auch Andi Weikert hatte dem Neu-Bayern Thomas Synkule nichts entgegen zu setzten und musste sein Spiel ebenfalls glatt in Drei abgeben. Zeitgleich erkämpfte sich auf der anderen Platte Sebastian Schröttner das nächste Fünf-Satz-Duell das endlich zu Gunsten der Fortunen ausfiel. Nach einer klaren 2:0 Satzführung kam Wolfgang Köppl besser ins Spiel und konnte die folgenden, hart umkämpften zwei Sätze für sich entscheiden. Auch im Fünften ging es wieder ganz knapp zu, doch Schröttner verwandelte seinen dritten Matchball und verkürzt zum 3:4 Gesamtstand für die Dreisflüssestädter. Marc Renners unangenehmes Blockspiel gestaltet sich für Thorsten Schaller zu Beginn als schwierige Aufgabe, doch am Ende war der Fortune sicherer und konsequenter (3:1). Oliver Gruber musste im Anschluss den souveränen Sebastian Deutsch mit 3:1 ziehen lassen.
Nach der erste Runde liefen die Fortunen mit 4:5 immer noch dem Rückstand aus den Doppeln hinter her, doch die nächsten Einzel leiteten die Kehrtwende ein. Schauer punktete in einem sehr intensiven Spiel mit klasse Bällen gegen den gefährlichen Liebchen (3:1). Obwohl Mader im Moment von seiner Bestform noch entfernt ist, hatte er Scholer zu jeder Zeit im Griff und kam ungefährdet ebenfalls zu seinem 3:1 Sieg und der ersten Passauer Führung in diesem Spiel (6:5). Weikert machte es gegen den Fünf-Satz-Spezialisten Köppl wieder spannender. In einer ganz engen Partie fightete sich Weikert zum verdienten Sieg. „Nur noch zwei Punkte“ geisterte es in den Köpfen der Spieler und Zuschauer, doch weder Schröttner noch Schaller konnten einen der wichtigen Punkte machen. Ein eiskalter Synkule ließ dabei - wie schon zuvor Weikert – auch Schröttner keinen Satz (0:3). Schaller rettete sich gegen Deutsch zwar in den nächsten fünften Satz des Tages, doch durch zu viele Fehler im Kurz-Kurz-Spiel, musste auch er seinem Gegner schließlich klein bei geben. Das vermeintlich wichtigste Spiel, das das Unentschieden für die Passauer sichern sollte, lieferte sich Gruber mit Renner. Das insgesamt sechste Fünf-Satz-Spiel der Partie zeigte erneut die Nervenstärke von Gruber, der den schwierig zu spielenden Renner gut kontrollierte und damit die Passauer Fans und Spieler erlöste: zumindest das Unentschieden gegen den Tabellenersten war unter Dach und Fach.
Die beiden Einserdoppel Mader/Schaller und Liebchen/Köppl mussten nun antreten und über den Sieg entscheiden. Trotz einem guten Start und durchgängig starker Leistung schafften es Mader/Schaller nicht sich gegen die mit einer hoch positiven Doppelbilanz auftretenden Liebchen/Köppl durchzusetzen (1:3). Auf der ersten Etappe des Tages war nach einem langen Nachmittag zumindest die erste kleine Sensation geglückt: „Wir haben gerade einen sehr wichtigen Punkt im Abstiegskampf geholt.“ freute sich Mader nach dem Spiel. „Es war ein richtig harter und ausgeglichener [Anm.d.Red. 613:622 Bälle, 32:34 Spiele] Kampf, hoffentlich können wir uns schnell genug regenerieren, damit wir gleich im Anschluss fit sind wenn wir gegen die Nürnberger aufschlagen.“
In die erste Hälfte der zweiten Partie konnten die Passauer den Flow mitnehmen. Gegen Nürnberg gelang ihnen gleich ein guter Doppelstart (2:1). Schauer, Weikert und Schröttner lieferten gegen ihre Gegner durch die Bank sehr gute, überzeugende Leistungen ab (alle 3:0). Bis hier her zeigten die Fortunen bei einem Gesamtstand von 5:2 keine Schwäche. Doch die nächsten vier Einzel vielen alle an die Nürnberger. Sowohl Schaller als auch Gruber kamen bis in den Fünften Satz – mussten sich aber geschlagen geben. Schaller hatte auch in diesem Spiel immer noch beim Rückschlag und im Kurz-Kurz zu kämpfen und konnte nicht gegen Heinlein überzeugen. Gruber seinerseits musste Baumgärtel knapp ziehen lassen.
Auch im vorderen Paarkreuz zahlten Schauer und Mader dem anstrengenden ersten Spiel gegen die Bayern Tribut und so fehlten in den wichtigen Situationen Konzentration und Konsequenz (beide 1:3 gegen Ulrich und Emter). Das an diesem Tag herausragende Mittlere Paarkreuz um Weikert und Schröttner hielt die Hoffnung auf den Sieg mit der Führung zum 7:6 Gesamtstand weiter am Leben. Weikert setzte sich taktisch klug und im Fünften dann souverän gegen Reichart durch. Schröttner, mit traumwandlerischer Sicherheit klar der bessere Mann, hatte keine Mühe gegen Böhnle (3:0). Mit hauch dünner 7:6 Führung startete das hintere Paarkreuz, immer noch mit den Möglichkeit zu Sieg, Unentschieden oder Niederlage ins Rennen.
Schaller hatte dabei keine Chance gegen Baumgärtel (0:3) und Gruber musste erneut in den Fünften Satz, den insgesamt Zehnten des Tages. Nach einer fulminanten Aufholjagd von 5:10 auf 10:10 zog er letztendlich doch den Kürzeren. Wie in der letzten Saison ist die Fünf-Satz-Bilanz damit eher negativ und vielleicht das letzte Quäntchen Glück einfach nicht auf Seiten der Fortuna. War die Bilanz gegen Bayern mit 3:3 fünften Sätzen noch ausgeglichen, fielen die Passauer gegen Nürnberg mit 1:3 schon deutlich ab. Dass nach so einem Spieltag mit einer Dauer von fast epischem Ausmaß dann vielleicht einfach „die Luft raus“ ist, zeigte das Schlussdoppel das über Unentschieden oder Niederlage entscheiden musste. „Ulrich/Emter sind natürlich eines der Besten Doppel der Liga und dass es da schwer werden würde, war von Anfang an klar. Trotzdem ist die Niederlage von Thorsten und mir schon ungewöhnlich deutlich ausgefallen. Vor allem mental waren wir zum Schluss einfach alle platt.“ resümierte Mader.
„Ärgerlich ist auf jeden Fall, dass wir letztendlich eine große Chance liegen gelassen haben uns aus den unteren Tabellenplätzen heraus zu spielen. Jetzt müssen wir am letzten Spieltag der Vorrunde gegen Bad Aibling und Gräfelfing mindestens zwei Punkte holen um eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde zu haben.“
TTC Fortuna Passau II – FC Bayern München II 8:8
Mader/Schaller : Scholer/Renner 11:03, 11:04, 11:09; Schauer/Weikert : Liebchen/Köppl 11:07, 09:11, 08:11, 11:09, 08:11; Schröttner/Gruber : Synkule/Deutsch 08:11, 12:10, 08:11, 12:10, 07:11; Schauer : Scholer 11:04, 07:11, 11:04, 11:04; Mader : Liebchen 11:13, 04:11, 02:11; Weikert : Synkule 05:11, 07:11, 09:11; Schröttner : Köppl 11:07, 11:06, 09:11, 10:12, 13:11; Schaller : Renner 08:11, 12:10, 12:10, 11:08; Gruber : Deutsch 09:11, 11:05, 08:11, 09:11; Schauer : Liebchen 11:06, 17:15, 05:11, 11:04; Mader : Scholer 04:11, 11:09, 11:07, 12:10; Weikert : Köppl 11:09, 11:09, 08:11, 08:11, 11:09; Schröttner : Synkule 05:11, 07:11, 09:11; Schaller : Deutsch 03:11, 11:09, 08:11, 11:06, 08:11; Gruber : Renner 11:07, 07:11, 11:07, 07:11, 11:06; Mader/Schaller : Liebchen/Köppl 12:10, 07:11, 05:11, 10:12.
TTC Fortuna Passau II – DJK Sparta Noris Nürnberg 7:9
Mader/Schaller : Reichart/Böhnle 11:07, 08:11, 11:09, 11:04; Schauer/Weikert : Ulrich/Emter 13:11, 11:08, 04:11, 11:06; Schröttner/Gruber : Baumgärtel/Heinlein 11:08, 11:13, 08:11, 08:11; Schauer : Emter 11:08, 12:10, 11:08; Mader : Ulrich 06:11, 04:11, 11:08, 05:11; Weikert : Böhnle 16:14, 11:06, 11:07; Schröttner : Reichart 11:09, 11:07, 11:08; Schaller : Heinlein 10:12, 09:11, 11:08, 11:03, 05:11; Gruber : Baumgärtel 11:08, 11:09, 07:11, 08:11, 08:11; Schauer : Ulrich 08:11, 11:08, 09:11, 06:11; Mader : Emter 04:11, 09:11, 11:09, 12:14; Weikert : Reichart 11:06, 09:11, 11:03, 09:11, 11:04; Schröttner : Böhnle 11:09, 11:08, 11:06; Schaller : Baumgärtel 05:11, 10:12, 06:11; Gruber : Heinlein 09:11, 13:11, 07:11, 12:10, 10:12; Mader/Schaller : Ulrich/Emter 05:11, 07:11, 08:11.