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Aktuelle Meldung vom 18.11.2019
Mit Bravour hat die Erste die schwierige Auswärtsaufgabe gegen den Tabellenvierten TTC GW Bad Hamm gelöst. Nach dreieinhalb Stunden trennten sich beide Teams in einer rassigen und leidenschaftlich geführten Partie mit einem leistungsgerechten 5:5-Unentschieden. Die Fortunen haben damit den dritten Tabellenrang verteidigt und schielen vor dem letzten Spieltag gegen den Tabellenletzten TV Leiselheim sogar noch auf die Herbstmeisterschaft.
Die Ausgeglichenheit des gesamten Matches spiegelte sich bereits zu Beginn der Partie in den Doppeln wider. Juzbasic/Folwarski knüpften eindrucksvoll an die starke Leistung gegen den BVB an und beherrschten ihr Gegenüber Platonov/Bertelsmeier souverän in vier Sätzen. Erneut hinter den Erwartungen blieben Grebnev/Kolarek gegen Zhang/Pellny zurück. Die beiden Fortunen wurden taktisch an Position zwei eingesetzt, um gegen das schwächere Zweier-Doppel von Bad Hamm antreten zu müssen. Insgesamt gelang ihnen aber an diesem Tag viel zu wenig, so dass die Westfalen sehr einfach zum Ausgleich kamen. Hier hatten sich die Mannen um Teamkapitän Tomislav Kolarek viel mehr ausgerechnet.
Überhaupt nichts zu holen gab es für den Kroaten Kolarek gegen den Weißrussen Pavel Platonov, bester Spieler des vorderen Ligapaarkreuzes. Auch Maksim Grebnev konnte gegen US-Nationalspieler Kai Zhang nicht an seine bisher in dieser Saison gezeigten guten Leistungen anknüpfen. Der gebürtige 21-jährige Chinese spielte konstant auf hohem Niveau und rang den jungen Russen deutlich im Entscheidungssatz nieder, so dass Bad Hamm zum Pausentee mit 3:1 in Führung lag.
Fels in der Brandung war zum wiederholten Male der polnische Abwehrkünstler Jakub „Kuba“ Folwarski. Mit stoischer Ruhe spulte er sein Programm gegen Thomas Pellny runter und hielt sein Team im Spiel. Gewaltig zu kämpfen hatte Ivan Juzbasic gegen den erst 14-jährigen Andre Bertelsmeier, eines der größten deutschen Nachwuchstalente im Schülerbereich. Routiniert in vier Sätzen glich der Kroate zum 3:3 aus und brachte die TTCler wieder ins Spiel zurück.
Ballstafetten zum Zunge schnalzen lieferten sich im Spitzeneinzel Pavel Platonov und Maksim Grebnev im weißrussisch-russischen Bruderduell. Der routinierte 33-jährige achtfache weißrussische Meister war an diesem Tag eine Nummer zu groß für Fortunenjungspund Grebnev, dem in einer einseitigen Partie deutlich seine Grenzen vom besten Spieler der Liga aufgezeigt wurde. Für eine faustdicke Überraschung sorgte anschließend Teamkapitän Tomislav Kolarek gegen Kai Zhang. In einem leidenschaftlich geführten Spiel zeigte sich der Kroate von seiner allerbesten Seite und rang den amerikanischen Nationalspieler verdient im Entscheidungssatz nieder.
Mit 4:4 ging es nun in den letzten Durchgang des hinteren Paarkreuzes, in dem sich die Fortunen sehr viel ausrechneten. Als klarer Favorit trat Ivan Juzbasic gegen Thomas Pellny an die Platte, der in der Vorrunde bisher erst ein Einzel für sich entscheiden konnte. Der Westfale gab aber gewaltig Vollgas und bremste den Kroaten gekonnt aus. Überraschend für alle Beteiligten war vor allem auch die Höhe der Niederlage, die seinen Teamkollegen Jakub Folwarski im letzten Einzel des Tages gewaltig unter Druck setzte. Der polnische Abwehrkünstler brachte seinen jungen Gegner Andre Bertelsmeier mit gefährlichen Schnittvariationen und überraschenden Störangriffen aber sehr schnell zur Verzweiflung und sicherte somit das verdiente Unentschieden für die Dreiflüssestädter.
Zufrieden zeigte sich Mannschaftsführer Tomislav Kolarek: „Wir können mit dem Auswärtspunkt beim Tabellenvierten sehr gut leben. Der Weißrusse Platonov, mit Abstand der beste Spieler der Liga, war heute von Maksim Grebnev und mir nicht zu gefährden, so dass sich das hintere Paarkreuz fast keinen Ausrutscher erlauben konnte. Der Druck war in dieser Situation enorm. Ein Sonderlob an Jakub Folwarski, der diesem souverän standhielt. Am letzten Spieltag Anfang Dezember wollen wir daheim gegen den Tabellenletzten Leiselheim doppelt punkten, um bei optimalem Verlauf noch die Herbstmeisterschaft zu erringen."
Ergebnisse:
Zhang/Pellny – Grebnev/Kolarek 11:7, 4:11, 11:9, 13:11; Platonov/Bertelsmeier – Juzbasic/Folwarski 5:11, 9:11, 11:8, 7:11; Platonov – Kolarek 11:9, 11:5, 11:3; Zhang – Grebnev 9:11, 11:8, 8:11, 11:7, 11:7; Pellny – Folwarski 10:12, 12:14, 11:8, 6:11; Bertelsmeier – Juzbasic 11:7, 9:11, 5:11, 10:12; Platonov – Grebnev 11:9, 11:7, 11:9; Zhang – Kolarek 7:11, 11:7, 11:8, 7:11, 7:11; Pellny – Juzbasic 11:4, 11:8, 5:11, 11:8; Bertelsmeier – Folwarski 8:11, 7:11, 6:11
Manfred Hirschenauer