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Aktuelle Meldung vom 12.03.2016
Ein hartes Stück Arbeit hatte die Dritte an heimischer Platte gegen den starken Aufsteiger aus Kirchberg im Wald zu vollbringen. Schlußendlich setzte sich das Team um Mannschaftsführer Lukas Jendrzej verdient mit 9:4 gegen den ebenfalls abstiegsgefährdeten Konkurrenten durch. Somit kommt es nun wirklich zum großen Finale furioso am allerletzten Spieltag, wo am kommenden Samstag in Siegenburg drei Mannschaften den Nichtabsteiger sowie den Releganten untereinander ausspielen werden. Eine Mannschaft wird dabei definitiv ins Gras beißen und die Beletage des niederbayerischen Tischtennis verlassen müssen. Ein besseres Drehbuch hätte wohl nicht einmal Hitchcock für diesen großen Showdown schreiben können. In der ersten Partie zwischen den Dreiflüssestädtern und dem gastgebenden TSV Siegenburg wird sehr wahrscheinlich der erste Fixabsteiger ermittelt. Durch die Spielabsage des SV Kelheimwinzer, der an diesem Doppelspieltag aufgrund von Spielermangel keine Mannschaft wird stellen können und bereits beim Spielgruppenleiter die Partie abgesagt hat, kommen die Fortunen zu zwei kampflosen Zählern und gehen somit mit 14 Zählern in die prestigeträchtige Partie gegen den äußerst heimstarken TSV Siegenburg, welcher mit derzeit 13 Punkten in gefährlicher Lauerstellung liegt und es ebenfalls noch in eigener Hand hat, den direkten Abstieg aus eigener Kraft abzuwenden. Vier Stunden später treten die Hallertauer dann im letzten Spiel der Saison gegen die Kirchberger an, die ihrerseits am Vorabend noch gegen den als sicher feststehenden Absteiger aus Oberaltaich als Favorit an die Platten gehen. Bei einem nicht unwahrscheinlichen Sieg der Bayerwaldler hätten diese dann 15 Zähler auf ihrem Punktekonto und damit sicherlich die beste Ausgangsposition von den drei Mannschaften. Im Extremfall könnte sogar das Spielverhältnis den Ausschlag für die einzelnen Platzierungen geben. Spannung bis zum letzten Ballwechsel ist somit garantiert.
Einen furiosen Start legten die Fortunen dieses mal in den Doppeln hin. Das Einser-Doppel Lendner/Lederer behielt dabei kühlen Kopf beim mühsam erkämpften 3:1-Erfolg gegen Mader/Weber. Auf völlig verlorenem Posten standen hingegen Donaubauer/Rehan gegen das Kirchberger Spitzendoppel Dr. Wechsler/Hackl, deren Übermacht sie neidlos anerkennen mussten. Prächtig harmonierte anschließend das neuformierte Dreierdoppel Jendrzej/Hirschenauer, die das Kirchberger Duo Treml/Hirtreiter in drei klaren Sätzen gut im Griff hatten. Gewohnt zuverlässig agierte Spitzenspieler Lendner, der nach tadelloser Leistung gegen Hackl den dritten Punkt für die Gastgeber einfuhr. In der anschließenden Partie gegen Noppenkünstler Dr. Wechsler konnte Fortuna-Nachwuchshoffnung Lederer das Match lange Zeit ausgeglichen gestalten, musste aber schlußendlich die Übermacht seines Konkurrenten neidlos anerkennen. Wenig gelang daraufhin Mannschaftsführer Jendrzej gegen den ehemaligen Kirchberger Spitzenspieler Mader, so dass die Gäste schnell zum 3:3 ausgleichen konnten. Äußerst knapp in der Verlängerung des Entscheidungssatzes verlor der überzeugende Donaubauer gegen Blockspezialist Treml, so dass die Bayerwaldler erstmals in Führung gehen konnten. Was zu diesem Zeitpunkt niemand zu ahnen gewagt hatte, sollte tatsächlich Realität werden. Die Fortunamannschaft spielte sich in einen wahren Rausch und kam zu sechs Punktgewinnen in Folge. Den Reigen eröffnete der bärenstarke Rehan mit einem glasklaren Dreisatzerfolg gegen Weber. Dem in nichts stand Hirschenauer gegen Hirtreiter, der ebenfalls in drei Sätzen die Partie für sich entscheiden konnte und die Fortunen damit wieder 5:4 in Front brachte. Den Knackpunkt der Gesamtbegegnung bildete sicherlich die heißumkämpfte Partie der beiden Noppenstrategen Lendner und Dr. Wechsler. In einem Spiel auf Messers Schneide setzte sich am Ende der Fortune nach grandioser Leistung glücklich mit zwei Punkten Vorsprung im Entscheidungssatz durch. Lederer und der bärenstarke Hackl lieferten sich ebenfalls eine sehenswerte und nervenaufreibende Fünfsatzschlacht. Der Fortune nahm dabei Revanche für die schmerzliche Niederlage aus der Vorrunde und holte damit den vielumjubelten siebten Zähler für die Dreiflüssestädter. In der Höhe völlig überraschend ließ anschließend Jungspund Donaubauer dem Kirchberger Urgestein Mader in drei klaren Sätzen nicht den Hauch einer Chance und rechtfertigt damit immer mehr sein Aufrücken in das mittlere Paarkreuz der dritten Mannschaft. Gut erholt von der Niederlage des ersten Durchganges zeigte sich Jendrzej, der seinen Vorrundenerfolg gegen Treml bestätigen konnte und damit den Sack für die Fortunen zumachte. 9:4 hieß es am Ende einer heißumkämpften und teilweise sehr emotional geführten Begegnung, die auch nach dem Spiel noch Anlass zu einigen Diskussionen gab.
2. Sportwart Manfred Hirschenauer nach dem Spiel: „Ein großes Kompliment an die Mannschaft für die tolle Leistung gegen den spielstarken Aufsteiger aus Kirchberg. Alle Spieler haben Nervenstärke gezeigt und mindestens einmal für das Team gepunktet. Hervorzuheben ist sicherlich die Leistung von Rainer Lendner, der trotz eines unter der Woche diagnostizierten Tennisarmes an der Schlaghand an die Platten trat und die Schlüsselpartie gegen Dr. Wechsler für uns entscheiden konnte. Ohne ihn wäre es heute sicherlich äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich gewesen, gegen die starke Kirchberger Mannschaft mit 9:4 zu gewinnen. Wir haben mit diesem Erfolg die Tür zum Relegationsplatz wieder aufstoßen können und haben es gegen den TSV Siegenburg nun wieder selbst in der Hand, den vor ein paar Wochen nicht mehr für möglich gehaltenen Relegationsplatz zu erreichen. Den Siegenburgern steht selbst das Wasser bis zum Hals, so dass es ein Herzschlagfinale in der Hallertau geben wird. Die Tagesform wird eine nicht unerhebliche Rolle spielen, aber mindestens genauso wichtig wird die mentale Verfassung an diesem Samstag Nachmittag sein. Das Siegenburger Publikum wird sicherlich wie schon so oft in brenzligen Situationen der siebte Mann für die Gastgeber sein und die Wittl-Truppe tatkräftig unterstützen. Wir werden durch ein Stahlbad der Gefühle gehen müssen und können dabei trotz des heutigen Sieges noch alles verlieren, aber ebenso noch alles gewinnen. Die Nerven werden wieder einmal blank liegen. Es ist alles angerichtet für den großen Showdown im Bezirksoberhaus.“
Manfred Hirschenauer