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Aktuelle Meldung vom 10.01.2023
Nach zwei pandemiebedingten Jahren Final-Four-Pokalfinals der Herren ohne Fans sorgten über 5 000 Zuschauer in der ausverkauften Arena in Neu-Ulm für eine prächtige Stimmung und die beiden Fortunen-Trainer Adi Westermeier und Florian Lehner waren als Fans mittendrin. Das bestbesetzte Mannschaftsturnier außerhalb Chinas zeigte u. a. die Weltklasseprofis Mooregard, Källberg, Gauzy und die vier deutschen Nationalspieler Qiu, Ovtcharov, Franziska und Boll von ihrer besten Seite.
Die Halbfinalspiele waren zwischen Serienmeister Borussia Düsseldorf und Dauerrivale 1. FC Saarbrücken bzw. dem „Retortenteam“ TTC Neu-Ulm und „Talentschmiede“ TTF Ochsenhausen jeweils mit 3:0 eine klare Angelegenheit für die erstgenannten Favoriten. Timo Boll machte dabei gegen seinen Doppelpartner Patrick Franziska mit 3:1 „den Deckel drauf“, während im Parallelspiel Dimitri Ovtcharov gegen den Ex-Fortunen Can Akkuzu sehr viel Mühe hatte und Matchbälle abwehren musste, bevor er das Heimteam mit einem glücklichen 3:2-Sieg ebenfalls ins Finale brachte. Dort schien von der Papierform alles offen, denn in beiden Teams standen Spieler der TOP 20 der Welt an den Tischen – nicht eingesetzt wurde dabei der Ex-Fortune Maksim Grebnev bei TTC Neu-Ulm.
Überraschend klar war der 3:0-Sieg von Yun-Ju Lin (Taiwan) gegen den in der Bundeliga fast ungeschlagenen Anton Källberg. Eine WM-Revanche wollte der Düsseldorfer Timo Boll gegen den Vizeweltmeister Truls Mooregard „anzetteln“, doch der 41-jährige Altmeister konnte dem druckvollen Spiel des Schweden – trotz zweier Satzgewinne - letztendlich kein „Paroli bieten“. Den letzten „Drops“ lutschte schließlich „Deutschland-Heimkehrer“ Dimitri Ovtcharov, der den amtierenden Europameister Dang Qiu mit seinem druckvollen und hochkonzentrierten Spiel eine Lehrstunde erteilte. Gerade bei „Dimas“ hochgefährlichen, variablen Aufschlägen kam Qiu gewaltig „unter die Räder“ – egal wohin er den Rückschlag platzierte, der sog. 3. Ball schlug bei ihm ein, entweder mit einem gefühlvollen Topspin, mit einer krachenden Rückhand oder mit einem Vorhand-Schuss. So war schnell Schluss und Ovtcharov holte mit der neuformierten „Weltauswahl“ für den heimischen TTC Neu-Ulm mit dem Pokalsieg den ersten Vereinstitel im 2. Jahr des Bestehens.
Dies war zugleich nach 1967 der erste Pokalsieg einer „bayerischen“ Mannschaft. Damals gewann der Traditionsklub und Bundesligamitgründer Post-SV Augsburg mit Tischtennislegende Martin Ness den Pokal ebenfalls in heimischer Halle. Nach der Siegerehrung hatten die Passauer Trainer noch Gelegenheit mit den ehemaligen Passauer Spielern Kontakt aufzunehmen und Autogramme der Stars abzuholen, bevor die Heimfahrt donauabwärts angetreten wurde.
Florian Lehner