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Aktuelle Meldung vom 11.02.2023
Den erhofften Befreiungsschlag in der 2. Bundesliga schaffte die 1. Mannschaft des TTC Fortuna Passau im „Abstiegsendspiel“ gegen die Bundesligareserve des 1. FC Saarbrücken. Nach vier Rückrundenpleiten in Serie präsentierten sich Daniel Rinderer und Co. wie ausgewechselt und hielten den Tabellenneunten aus dem Saarland beim souveränen 6:2-Erfolg gekonnt in Schach. Die Dreiflüssestädter machten in der Tabelle einen gewaltigen Satz nach oben auf Rang 5 und sind bei vier noch ausstehenden Partien nur noch zwei Zähler von ihrem selbst gesteckten 15-Punkte-Ziel entfernt.
Aus einer spielfreudigen Mannschaft ragte vornehmlich Fortunen-Spitzenspieler Vyacheslav Krivosheev heraus, der als einziger Akteur ungeschlagen blieb. Head-Coach Martin Schauer beorderte den Russen zusammen mit dem Chilenen Gustavo Gomez in das „Einserdoppel“. Beide dankten es ihrem Coach und zeigten eine äußerst konzentrierte Leistung gegen das belgisch-slowenische Duo Kosolovsky/Hribar. Die schnelle Passauer 1:0-Führung leider nicht ausbauen konnten Daniel Rinderer und Johnny Oyebode gegen die routiniert auftretende tschechisch-japanische Kombination Polansky/Kobayashi.
Dosenöffner für das gesamte Match war zweifelsohne der hauchdünne Erfolg von Slava Krivosheev gegen Hiromu Kobayashi, mit erst 20 Jahren eine der größten japanischen Nachwuchshoffnungen. Der asiatische Wirbelwind setzte dem Russen mehr zu als ihm lieb sein konnte und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf höchstem Niveau, der die 85 Zuschauer mehrmals von den Sitzen rieß. Am Ende setzte sich die Routine des 35-jährigen Russen knapp im Entscheidungssatz durch – wohl das entscheidende „Break“ für die Fortunen in einer Partie auf Augenhöhe. Die Gäste fackelten nicht lange und glichen postwendend durch den ehemaligen U21-Europameister Tomas Polansky aus, der dem Chilenen Gustavo Gomez deutlich seine Grenzen aufzeigte. Einen Sahnetag erwischte nach langer Durststrecke das hintere Paarkreuz der Dreiflüssestädter. Der italienische Nationalspieler John Oyebode ließ in drei klaren Sätzen gegen den Slowenen Peter Hribar keinen Zweifel über den späteren Sieger aufkommen. Seinen ersten Rückrundenerfolg feierte Teamkapitän Daniel Rinderer im Match gegen den aufopferungsvoll kämpfenden belgischen Junioren-Nationalspieler Olav Kosolovsky. Mit einem souveränen 3:1-Erfolg brachte der junge Bayerwaldler die Gastgeber zum Pausentee mit 4:2 in Führung.
Seine bisher Saisonleistung lieferte anschließend Passaus Nummer Eins Krivosheev im Spitzeneinzel gegen den erstliga-erfahrenen und tschechischen Nationalspieler Tomas Polansky (24 Jahre) ab. In einem Spiel auf des Messers Schneide dominierte der Russe im Entscheidungssatz den Saarbrücker Widerpart mit seiner filigranen Rückhand und sicherte damit das vor dem Match von der sportlichen Führung ausgegebene Minimalziel Unentschieden. Das euphorisierte Passauer Quartett ließ nun in Person von Gustavo Gomez nicht mehr locker und wollte mehr. Mit einer wahren Energieleistung kämpfte sich der chilenische Wirbelwind im Duell der beiden Linkshänder in eine schon verloren geglaubte Partie zurück und holte den vielumjubelten sechsten Siegpunkt für die Niederbayern.
Ein dementsprechend positives Fazit zog Pressesprecher Manfred Hirschenauer: „Wir haben uns mit einer kompakten Teamleistung im ersten Abstiegsendspiel extrem nervenstark präsentiert und verdient beide Zähler eingesackt. Sehr erfreulich, dass alle vier Akteure jeweils mindestens einmal punkten konnten. Die harte Trainingsarbeit der letzten Wochen unter Anleitung von Head-Coach Martin Schauer hat sich endlich bezahlt gemacht. Das war heute ein „echter“ Big-Point im Abstiegskampf und ein Ausrufezeichen an die gesamte Liga.“
Am ersten Märzwochenende werden die Trauben beim souveränen Tabellenführer TTC OE Bad Homburg sehr hoch hängen, bevor es am Sonntag, den 12. März, zum zweiten Abstiegsendspiel an heimischer Platte gegen die Alte Dame von Hertha BSC Berlin kommen wird.
TTC Fortuna Passau – 1. FC Saarbrücken II 6:2
Krivosheev/Gomez – Kosolovsky/Hribar 11:4, 11:4, 14:12
Rinderer/Oyebode – Polansky/Kobayashi 1:11, 11:9, 4:11, 5:11
Krivosheev – Kobayashi 6:11, 11:9, 5:11, 11:9, 11:9
Gomez – Polansky 6:11, 13:11, 7:11, 5:11
Oyebode – Hribar 11:5, 11:6, 11:8
Rinderer – Kosolovsky 11:9, 14:16, 11:6, 11:8
Krivosheev – Polansky 11:9, 4:11, 5:11, 11:6, 11:3
Gomez – Kobayashi 11:6, 10:12, 9:11, 13:11, 11:7
Manfred Hirschenauer