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Aktuelle Meldung vom 16.01.2016
Die Nummer 1 bei Fortuna III Lendner Rainer
Hoch her ging es zum Rückrundenauftakt zwischen Gastgeber DJK Bad Höhenstadt und der 3. Mannschaft des TTC Fortuna Passau. In einer rassigen und emotionsgeladenen Partie siegte die Scholz-Truppe schlußendlich nicht unverdient mit 9:5 und entledigte sich damit aller Abstiegssorgen. Bitter für die Fortunen, da am Vorabend der direkte Konkurrent aus Kirchberg i. W. ebenfalls Federn ließ und man somit auf einen Punkt an den Relegationsplatz hätte heranrücken können. Schlußendlich gaben nur ein paar Bälle den Ausschlag für die bittere Niederlage im Lokalderby. Es wäre mehr drin gewesen - so waren sich alle nach dem Spiel im Fortunenlager einig. Erwähnenswerte Randbemerkung: Überragender Auftritt von „Rückkehrer“ Reiner Lendner, der in der Rückrunde parallel in der Oberliga- sowie Bezirksligamannschaft zum Einsatz kommen wird.
Ein Auftakt nach Maß gelang der neuformierten Truppe nach den Eröffnungsdoppeln. Für klare Verhältnisse sorgten Lendner/Lederer beim deutlichen 3:0 gegen Zenisek/Vegh, wogegen Jendrzej/Rehan gegen das Höhenstädter Spitzendoppel Dvoracek/Krawutschke auf völlig verlorenem Posten standen. Eine Galavorstellung zeigten Hirschenauer/Hrebetschek im Dreierdoppel gegen Bernroithner/Probst Oskar, denen sie glatt in drei Sätzen zeigten, wo der Bartl den Most holt. Eine schnelle Punkteteilung gab es im Spitzenpaarkreuz. Lendner hatte nur im ersten Satz Probleme mit der Höhenstädter Nummer Zwei, Ondrej Zenisek. Die anschließenden drei Sätze wurden zu einer klaren Angelegenheit für den an diesem Tag hervorragend aufgelegten Defensivkünstler aus dem Bayerwald. Deftige Niederlagen mussten anschließend Jendrzej und Rehan in den Partien des mittleren Paarkreuzes gegen Krawutschke und Bernroithner einstecken. Lediglich ein Satzgewinn stand hier zu Buche, so dass die Rottaler erstmals mit 4:3 in Führung gingen. Den ersten Wermutstropfen hatte man im Lager der Fortunen im hinteren Paarkreuz zu verdauen. Hirschenauer mühte sich noch mehr schlecht als recht zu einem 3:1-Erfolg über Ersatzmann Vegh. Nachwuchsmann Hrebetschek lag bereits aussichtsreich mit gewonnenem ersten Satz sowie einer 10:7-Führung im Rennen, als ihn der Mut verließ und sein Rivale Oskar Probst ihn noch gehörig mit 3:1 abkochte. Eine ganz bittere Niederlage für die Dreiflüssestädter, da man um die Gefährlichkeit der ersten vier Spieler der DJKler wußte. Hochklassiger Tischtennissport wurde den zahlreichen Zuschauern anschließend im Spitzeneinzel zwischen Lendner und Ex-Europameister Josef Dvoracek (in Spitzenzeiten die Nr. 7 der Weltrangliste) geboten. Lendner lief zu großartiger Form auf und lieferte zweifelsohne mit Abstand die beste Leistung im Fortuna-Dress gegen den gewiss nicht schlechten ehemaligen tschechischen Nationalspieler ab. 3:0 hieß es am Ende für den Schönbrunner – ein Ergebnis, welches in dieser Deutlichkeit so sicherlich nicht zu erwarten war. Auch in seinem zweiten Einzel gegen den Ex-Fortunen Zenisek lief bei Lederer nur wenig zusammen, so daß die Rottaler weiterhin mit einem Zähler (6:5) in Front lagen. Nichts Neues auch im zweiten Durchgang des mittleren Paarkreuzes: Jendrzej und Rehan fanden überhaupt nicht in die Normalspur und kassierten herbe Pleiten gegen die hervorragend aufgelegten Bernroithner und den Ex-Fortunen Krawutschke. Einen Tischtennisalbtraum erlebte der Ex-Höhenstädter Hirschenauer im letzten Einzel des Tages gegen Oskar Probst, den er bei einem komfortablen 2:1-Satzvorsprung sowie einer 9:3- sowie 10:6-Führung schon fast sicher im Sack hatte. Der Höhenstädter bäumte sich aber noch einmal gewaltig auf und das Drama nahm seinen Lauf. In der parallel gespielten Partie zwischen Hrebetschek und Vegh hatte die Passauer Nachwuchshoffnung bereits mit 3:1 die Oberhand behalten und auch das Fortunen-Spitzendoppel Lendner/Lederer lag gegen Dvoracek/Krawutschke sehr aussichtsreich mit 2:1-Sätzen im Rennen. Doch das Unheil sollte seinen Lauf nehmen. Nach vier vergebenen Matchbällen in Satz Vier war dann im abschließenden fünften Satz kein Kraut mehr gegen das zunehmend sicherer und druckvoller werdende Spiel des Rottalers gewachsen. Eine äußerst bittere Niederlage für den Ex-Höhenstädter in der Partie gegen seinen Heimatverein, welche der Mannschaft sicherlich einen sehr wichtigen Punkt im Abstiegskampf gekostet hat.
2. Sportwart Manfred Hirschenauer nach dem Spiel: „Zum Rückrundenauftakt ein Psychokrimi vom allerfeinsten. Das Lokalderby hatte alles was der Tischtennissport begehrt – leider mit negativem Ausgang für unsere Mannschaft. Nichtsdestotrotz kann man heute trotz der bitteren Niederlage Licht am Ende des Tunnels erkennen. Wir sind mit der Rückkehr von Reiner Lendner wieder absolut konkurrenzfähig und werden alles versuchen, den Dreipunkterückstand auf Kirchberg i. W. noch aufzuholen, um am Ende auf dem Relegationsplatz zu landen. Meinen persönlichen Glückwunsch an Reiner Lendner für die grandiose Leistung gegen den ehemaligen Weltklassespieler Josef Dvoracek. Für mich persönlich eine äußerst bittere und nach dieser hohen Führung auch sehr ärgerliche Niederlage gegen Oskar Probst, die dem Team wohl einen Punkt gekostet hat. Nichtsdestotrotz: WIR sind wieder da. Es wird spannend bleiben bis zum allerletzten Doppelspieltag am 19. März in der Hallertau.“
Manfred Hirschenauer