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Aktuelle Meldung vom 22.10.2023
Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die zahlreich anwesenden Zuschauer beim Abstiegsduell in der 2. Tischtennisbundesliga zwischen dem TTC Fortuna Passau und Hertha BSC Berlin. Dank einer konzentrierten Mannschaftsleistung feierten die Niederbayern mit einem verdienten 6:3-Erfolg den zweiten Saisonsieg und rückten mit nunmehr 4:8-Zählern auf Tabellenrang 8 hoch.
Fast nach der Höchststrafe sah es für die „Alte Dame“ nach einer schnellen 5:0-Führung für das Team von Head-Coach Martin Jancovic aus, bevor die Herthaner noch einmal alles in die Waagschale warfen und zwischenzeitlich sogar den möglichen Ausgleich knapp vor Augen hatten. Einen ersten Nadelstich setzten die Fortunen in den beiden Eröffnungsdoppeln. Keinen Zweifel über den späteren Sieger ließen dabei Viktor Yefimov und Daniel Rinderer im Einser-Doppel gegen die beiden Routiniers Torben Wosik und Krisztian Nagy aufkommen. Schnell mit 2:0-Sätzen ging auch die chilenisch-dänische Paarung Gustavo Gomez und Martin Buch Andersen im Duell mit Dimitrije Levajac und Marius Henninger in Führung und sah schon wie der sichere Sieger aus. Das Hertha-Duo bewies aber große Moral und glich zum 2:2 aus. Nach hoher Berliner Führung im „Decider“ kamen die beiden Passauer aber noch einmal zurück und holten unter dem frenetischen Applaus des Passauer Anhangs den vielumjubelten zweiten Punkt für die Gastgeber. Das für die Fortunen günstige Momentum nutzten postwendend der immer besser zurechtkommende ukrainische Neuzugang Viktor Yefimov sowie Gustavo Gomez im Spitzenpaarkreuz gnadenlos aus. Kein Land sah zunächst Ex-Fortune Krisztian Nagy im Duell mit dem glänzend aufgelegten Yefimov. Nicht viel besser erging es dem Hertha-Neuzugang Levajac gegen den chilenischen Wirbelwind Gomez, der den serbischen Nationalspieler in vier Sätzen regelrecht von der Platte fegte. Einen Kampf auf Biegen und Brechen boten der dänische Neuzugang Martin Buch Andersen sowie der Berliner Marius Henninger. In einem Fünf-Satz-Krimi siegte der Skandinavier nach Abwehr von zwei Matchbällen mit dem knappsten aller Ergebnisse. Nur noch einen Zähler war das Team von Head-Coach Martin Jancovic bei einer 5:0-Führung von der Höchststrafe für die „Alte Dame“ entfernt.
Die Gäste bewiesen aber große Moral und bliesen ihrerseits noch einmal zur Aufholjagd, die es in sich haben sollte. Den Reigen eröffnete der zweifache deutsche Einzelmeister, Torben Wosik, in der Partie gegen den Passauer Teamkapitän Daniel Rinderer. Der junge Bayerwaldler hielt lange Zeit gut mit, in den entscheidenden Spielsituationen setzte sich aber mehr und mehr die langjährige Routine des ehemaligen Vize-Europameisters durch. Nichts zu melden hatte der ukrainische Meister Viktor Yefimov im Spitzeneinzel gegen das knallharte Offensivspiel des Serben Levajac. Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich Gustavo Gomez sowie der Ex-Fortune Krisztian Nagy. Der Magyar wusste im Entscheidungssatz zu oft die passende Antwort auf das Topspin-Spiel des Südamerikaners und siegte nicht unverdient. Die 5:0-Führung war mittlerweile nach knapp drei Stunden Spielzeit auf nunmehr nur noch zwei Zähler zusammengeschmolzen und im Passauer Lager schrillten bereits die ersten Alarmglocken. Erlöser und Fels in der Brandung war dann schlußendlich einmal mehr der stoisch sein Programm herunterspulende Däne Martin Buch Andersen, der an diesem Tag sein eigenes Tischtennis-Märchen gegen Routinier Torben Wosik schrieb und nach großartiger Leistung souverän in vier Sätzen den Sack zum 6:3-Erfolg für die Dreiflüssestädter zumachte.
Ein Stein von Herzen fiel Fortunen-Vorstand Thomas Saller: „Wir haben heute eine sehr konzentrierte Mannschaftsleistung gegen einen direkten Mitabstiegskonkurrenten gezeigt und zwei weitere Big Points im Abstiegskampf geholt. Unsere neuformierten Doppel scheinen sich endlich gefunden zu haben und harmonieren von Spieltag zu Spieltag immer besser. Ein Sonderlob geht natürlich an den „man of the match“, Martin Buch Andersen, der in einer kniffligen Phase der Partie die nötige Coolness bewahrt hat und heute maßgeblicher Erfolgsgarant war.“
Nach vierwöchiger Pause kommt es am Sonntag, den 19. November, zum letzten Heimspiel der Vorrunde gegen den Tabellensechsten TTC Jülich.
TTC Fortuna Passau – Hertha BSC Berlin 6:3
Rinderer/Yefimov – Nagy/Wosik 11:6, 6:11, 11:9, 11:8
Gomez/Buch Andersen – Levajac/Henninger 11:1, 11:9, 5:11, 7:11, 11:8
Yefimov – Nagy 11:7, 11:9, 11:5
Gomez – Levajac 9:11, 11:8, 11:4, 11:5
Buch Andersen – Henninger 11:6, 6:11, 11:7, 7:11, 13:11
Rinderer – Wosik 11:5, 9:11, 10:12, 5:11
Yefimov – Levajac 7:11, 7:11, 7:11
Gomez – Nagy 13:11, 13:15, 5:11, 11:3, 9:11
Buch Andersen – Wosik 11:3, 9:11, 11:7, 11:9
Manfred Hirschenauer