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Aktuelle Meldung vom 12.03.2023
Der Abstiegskrimi in der 2. Bundesliga zwischen dem gastgebenden TTC Fortuna Passau und der „Alten Dame“ von Hertha BSC Berlin hielt, was er versprach. Zum Leidwesen der Passauer entführten die Herthaner nach knapp vierstündiger Spielzeit mit einem 6:3-Erfolg nicht unverdient beide Zähler aus der Dreiflüssestadt. Damit schmolz der Abstand der Berliner auf die Fortunen auf nur noch drei Zähler zusammen bei einer weniger ausgetragenen Partie seitens der Herthaner. Trotz der verpassten Vorentscheidung im Abstiegskampf belegen Daniel Rinderer und Co. weiterhin den 7. Tabellenrang (14:18) vor den beiden hartnäckigen Verfolgern Hertha BSC Berlin und Saarbrücken II (jeweils 11:19).
Das Unheil kündigte sich bereits in den beiden Eröffnungsdoppeln an, die sang- und klanglos an die furios zu Werke gehenden Gäste-Duos gingen. Sowohl für das Passauer Spitzendoppel Krivosheev/Gomez gegen Wosik/Nagy als auch Rinderer/Oyebode gegen Kosowski/Limura reichte es nach jeweils enttäuschender Leistung zu keinem einzigen Satzgewinn. Die Bundeshauptstädter nutzten rigoros die Gunst der Stunde in Person des Ex-Fortunen Krisztian Nagy, welcher gegen Gustavo Gomez sofort nachsetzte und dem tapfer kämpfenden Chilenen ebenfalls keinen Satzgewinn gönnte.
Die Passauer ließen sich aber nicht unterkriegen und zeigten trotz des schnellen Rückstandes große Moral. Den Anfang machte der russische Spitzenspieler Vyacheslav Krivosheev im Duell gegen den 18-jährigen Japaner Yuta Limura, den er mit klugem Spiel in vier hartumkämpften Sätzen in Schranken hielt. Ebenfalls eine vorzügliche Leistung bot der junge Bayerwaldler Daniel Rinderer den knapp 200 Zuschauern beim Vier-Satz-Erfolg gegen den ehemaligen polnischen Nationalspieler Jakub Kosowski. Zum zwischenzeitlichen 3:3 glich der italienische Nationalspieler Johnny Oyebode nach bärenstarker Leistung mit dem knappsten aller denkbaren Ergebnisse gegen den ehemaligen deutschen Meister Torben Wosik aus, so dass die Passauer nach dem ersten Durchgang wieder Morgenluft witterten.
Die Hoffnung währte aber nur kurz. Den Reigen aus Gästesicht eröffnete Nagy mit einem Gala-Auftritt gegen den Passauer Frontmann Krivosheev. Der keineswegs enttäuschende Russe musste im Spitzeneinzel die Übermacht des Magyaren mit der brachialen Rückhand neidlos anerkennen. Auch im zweiten Einzel gelang dem tapfer kämpfenden Chilenen Gomez nur wenig gegen den furios aufspielenden Japaner Limura, so dass die Herthaner ihrerseits wieder mit 5:3 in Führung gingen. Schon wie der sichere Sieger sah Johnny Oyebode in der Partie gegen Jakub Kosowski bei 2:0-Satzführung und 10:8-Vorsprung aus. Der Pole wehrte aber zum Leidwesen der Fortunen beide Matchbälle ab, drehte in den drei Folgesätzen ein schon verlorenes geglaubtes Spiel und besiegelte damit die herbe 6:3-Schlappe für die Dreiflüssestädter. Doppelt bitter für das Passauer Quartett, da Teamkapitän Daniel Rinderer im Parallelspiel gegen Torben Wosik bereits aussichtsreich mit 2:1-Sätzen in Front lag.
Wehmütig trauerte Pressesprecher Manfred Hirschenauer der verpassten Gelegenheit nach: „Die Niederlage heute ist sehr bitter für uns, da sie zum einen gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten erfolgte und wir uns nach der Aufholjagd zum zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich nicht belohnen konnten. Schlußendlich nehmen die Berliner absolut verdient beide Zähler mit nach Hause. In den knappen Situationen spielte die ´Alte Dame` heute gnadenlos ihre große Routine aus. Der schnelle Rückstand nach den beiden Eingangsdoppeln brach uns das Genick. In den letzten beiden Saisonpartien gegen Borussia Dortmund und Bad Hamm müssen wir kaltschnäuziger auftreten und die Chancen, die sich heute auch wieder zuhauf geboten haben, einfach effizienter nutzen.“
Nach dreiwöchiger Spielpause treffen Daniel Rinder und Co. im letzten Heimspiel der Saison am Sonntag, den 2. April, auf den Tabellendritten Borussia Dortmund, der seinerseits noch auf die Vize-Meisterschaft in der 2. Bundesliga schielt.
TTC Fortuna Passau – Hertha BSC Berlin 3:6
Krivosheev/Gomez – Kosowski/Limura 15:17, 11:13, 5:11
Rinderer/Oyebode – Nagy/Wosik 7:11, 7:11, 6:11
Krivosheev – Limura 17:15, 8:11, 11:9, 11:5
Gomez – Nagy 6:11, 12:14, 10:12
Oyebode – Wosik 9:11, 11:7, 11:9, 9:11, 11:9
Rinderer – Kosowski 11:13, 11:5, 11:5, 11:9
Krivosheev – Nagy 11:8, 6:11, 9:11, 7:11
Gomez – Limura 9:11, 11:13, 11:9, 5:11
Oyebode – Kosowski 11:9, 11:9, 10:12, 8:11, 6:11
Manfred Hirschenauer